Ein kurzer starker Regen reichte am Samstag, den 29.07.2023 und es gab wieder eine Überschwemmung im Bereich der Baustelle in Molsdorf. Trotz deutlicher Warnungen durch den Ortsteilrat (Schriftlich per Aktennotiz) wurde der Überlauf vom Bach, dem Bergborn (Wellerhofweg) in den Abwasserkanal entfernt. Die Baufirma wurde sogar angewiesen, durch die Bauleitung der Stadt Erfurt, in keinem Fall diesen Überlauf wieder anzuschließen, auch nicht provisorisch. Im Ergebnis dessen kam es bereits mehrmals zu einer Überschwemmung bei stärkerem Regen. Die installierten Pumpen reichen nicht aus, auch dies ist bekannt. Nur durch den stetigen Einsatz der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr konnte schlimmeres verhindert werden. Diese müssen mit Pumpen das Wasser in den Abwasserkanal pumpen.
Auch am Samstag kam es wieder zu einer Überschwemmung, das Wasser war schon an der Haustürkannte der Anwohner und über die Toreinfahrt bereits auf dem Grundstück.
Wurde der stetige Einsatz der Feuerwehr durch Planungsfehler und Fehlentscheidungen der Bauleitung verursacht? Wer zahlt eigentlich den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr? Wer haftet für die Schäden bei den Bürgern und Bürgerinnen?
Von der Stadtverwaltung kommt meist die Antwort, dass ein Frühwarnsystem installiert wurde. Dieses „Frühwarnsystem“ ist ein Regenmesser, der angibt wieviel es geregnet hat.
Leider ist die Verrohrung und Anschluss des Baches noch immer nicht erfolgt.
Es besteht aber Hoffnung, auf Grund der Beschwerden des Ortsteilrats soll es wieder eine Anbindung des Überlaufes geben, in die Planung soll dies übernommen worden sein - später, wann ist noch offen. Bis dahin wird es wohl weiter sogenannte UNVORHERSEHBARE Überschwemmungen geben.
Am 01.08.2023 kam es erneut zu einer Überschwemmung im Bereich der Baustelle Schloßplatz Molsdorf.
Aktuell (01.08.2023) wird das Wasser in die Baugrube gelassen und fließ dann über das noch nicht fertig angeschlossene Rohr in Richtung Gera ab. Dabei wird auch der Verlege-Bereich der neuen Rohrleitungen geflutet.
Die neuen Rohre wurden an alte Bestandsrohre in Richtung Gera angeschlossen. Es bleibt zu hoffen, dass die alte Rohrleitung in Richtung Gera das Wasser in ausreichender Menge abtransportieren kann. Im Ortsteilrat bestehen dazu berechtigte Zweifel.
Fotos: @ N. Henneberg