Schlosskirche Molsdorf
Die Schlosskirche zu Molsdorf wurde in den Jahren 1717 - 1720 (an Stelle der baufälligen und deshalb abgerissenen Kirche Sankt Alban) erbaut. Sie wird gerade restauriert und ist eine barocke Festkirche mit einem auffälligen freien Platz im Zentrum, der von einer kunstvoll verzierten Taufe beherrscht wird. Das Altarbild, stellt die Beweinung Christi dar und stammt wahrscheinlich aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Teile des Orgelgehäuses und einzelne Register stammen aus dem Jahr 1721, vom Gothaer Orgelbauer Thielemann, Graf Gotter liess die Orgel auf seine Kosten vergrössern. 1934 erfolgte der innere Umbau durch Orgelbaumeister Helfenbein aus Gotha. Die heutige Inneneinrichtung und Farbgebung der Kirche ist noch im Originalzustand erhalten, lediglich gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden Teile der Wand- und Deckenbemalung ergänzt und ausgebessert. Aus neuerer Zeit stammen sechs Ölgemälde von der Malerin Hedwig Ruetz, Tochter eines Rigaer Journalisten und Schülerin des Malers Max Liebermann. Sie wählte zusammen mit ihrer Schwester, einer Sängerin, Schloss Molsdorf in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts als Sommersitz, die Gemälde aus dem Jahre 1934 sind freie Kopien nach Fresken des italienischen Meisters Fra Angelico (1387 - 1455), welche sich im Marcuskloster in Florenz befinden.
Geschichte der Schlosskirche
Kirche Sankt Trinitatis zu Molsdorf (Schlosskirche)
- Erbaut 1717 – 1720 an Stelle der baufälligen und deshalb abgerissenen Kirche Sankt Alban
- Gestiftet vom Hannoverschen Legationsrat und Landdrost Otto Christoph Schulze und seiner Ehefrau (Besitzer von Schloss Molsdorf in den Jahren 1713 – 1733, vor dem Grafen Gotter. Beide liegen in einer Gruft unter dem Turm der Kirche (1728/1733).
- Eine barocke Festkirche mit einem auffälligen freien Platz im Zentrum der von einer kunstvoll verzierten Taufe beherrscht wird.
- Das Altarbild stellt die Beweinung Christi dar und stammt wahrscheinlich aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. (unbekannte Herkunft).
- Zwei reichverzierte und handwerklich schöne Epitaphe zu Ehren der Kirchenstifter (Schulze) hängen hinter der Kanzel (sie wurden restaurierte und nach der Ausmahlung der Apsis im August 2003 wieder angebracht)
- Aus neuerer Zeit stammen sechs Ölgemälde von der Malerin Hedwig Ruetz, Tochter eines Rigaer Journalisten und Schülerin des Malers Max Liebermann. Sie wählte zusammen mit ihrer Schwester, einer Sängerin, Schloss Molsdorf, in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts, als Sommersitz. Die Gemälde aus dem Jahre 1934 sind freie Kopien nach Fresken des italienischen Meisters Fra Angelico (1387 - 1455), welche sich im Marcus Kloster in Florenz befinden. Die Bilder stellen die Verkündigung Geburt, Flucht nach Ägypten, Bergpredigt, Verklärung und Grablegung dar.
- Im Turm befand sich ein weiteres Gemälde von Hedwig Ruetz aus dem Jahre 1936, Kreuzigungsgruppe. Dies ist durch Gewaltanwendung stark beschädigt und zurzeit zur Restauration.
- Grabplatten aus Stein aus dem Jahre 1686, wurden wahrscheinlich aus der alten Kirche übernommen (Johann Christoph von Sachsen, Gruft unter der Kirche 1772 nach Beisetzung des letzten der Herren von Sachsen verschlossen)
- Teile des Orgelgehäuses und einzelne Register stammen aus dem Jahr 1721, vom Gothaer Orgelbauer Thielemann, Graf Gotter lies die Orgel auf seine Kosten vergrößern.
- 1934 erfolgte der innere Umbau durch Orgelbaumeister Helfenbein aus Gotha.
- Die heutige Inneneinrichtung und Farbgebung der Kirche ist fast noch im Originalzustand erhalten (Barock).
- Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden Teile der Wand- und Deckenbemalung ergänzt und ausgebessert.
- Ab 2004 werden Verschönerungs- und Ausbesserungsarbeiten im Inneren der Kirche durchgeführt.
- Seit Mai 1999 wird an unserer Kirche gebaut - 1998 gründete sich der Förderverein zur Rettung der Schlosskirche Molsdorf e.V.
- Die Kirchgemeinde Molsdorf gehört zum Kirchspiel Ichtershausen.
- Seit 2000 begehen wir alljährlich zu Trinitatis den Namenstag unserer Kirche. (Musik, Konzert, Kaffee, Kuchen…).
- Mehrere Taufen und Hochzeiten finden in der Kirche statt.
Trinitatis (lateinisch, Genitiv von trinitas ‚Dreifaltigkeit‘, auch Goldener Sonntag oder Frommtag) ist das Dreifaltigkeitsfest (auch Dreieinigkeitsfest) am ersten Sonntag nach Pfingsten.
(Heilige) Dreifaltigkeit, Dreieinigkeit oder Trinität (lat. trinitas; altgr. τριάς trias ‚Dreizahl‘, ‚Dreiheit‘) bezeichnet in der christlichen Theologie die Wesens-Einheit von Gott Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiligem Geist.
Landdrost folgend Drost, Drost(e) (von mittelniederdeutsch drossete), auch Drossart. Das Wort ist zusammengesetzt aus druhti "Schar (hauptsächlich das Gefolge eines Fürsten)" bzw. truht, bzw. druht "Gefolgschaft leisten" und säze "sitzen". Die Funktion ist in etwa mit dem Amtmann, Amtshauptmann, Regierungspräsidenten oder Landrat vergleichbar.
Epitaph: Das Epitaph ging während des Spätmittelalters aus zwei unterschiedlichen Wurzeln hervor: Andachtsbilder, die für Verstorbene gestiftet wurden, erhielten durch entsprechende Inschriften zunehmend den Charakter von Gedenkbildern. Aufwendig gestaltete Grabplatten, vor allem in großen Kirchen, immer häufiger an Wänden und Pfeilern und getrennt von der Grabstelle.
Fra Angelico ( zwischen 1386 und 1400 in Vicchio bei Florenz ; † 18. Februar 1455 in Rom )
geboren als Guido di Pietro – war ein Maler der italienischen Frührenaissance.
(Heilige) Dreifaltigkeit, Dreieinigkeit oder Trinität (lat. trinitas; altgr. τριάς trias ‚Dreizahl‘, ‚Dreiheit‘) bezeichnet in der christlichen Theologie die Wesens-Einheit von Gott Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiligem Geist.
Landdrost folgend Drost, Drost(e) (von mittelniederdeutsch drossete), auch Drossart. Das Wort ist zusammengesetzt aus druhti "Schar (hauptsächlich das Gefolge eines Fürsten)" bzw. truht, bzw. druht "Gefolgschaft leisten" und säze "sitzen". Die Funktion ist in etwa mit dem Amtmann, Amtshauptmann, Regierungspräsidenten oder Landrat vergleichbar.
Epitaph: Das Epitaph ging während des Spätmittelalters aus zwei unterschiedlichen Wurzeln hervor: Andachtsbilder, die für Verstorbene gestiftet wurden, erhielten durch entsprechende Inschriften zunehmend den Charakter von Gedenkbildern. Aufwendig gestaltete Grabplatten, vor allem in großen Kirchen, immer häufiger an Wänden und Pfeilern und getrennt von der Grabstelle.
Fra Angelico ( zwischen 1386 und 1400 in Vicchio bei Florenz ; † 18. Februar 1455 in Rom )
geboren als Guido di Pietro – war ein Maler der italienischen Frührenaissance.